Exploring the effects of GIS use on students’ achievement in geography
Dr. Kathrin Viehrig Erstbetreuer: Prof. Dr. Alexander Siegmund Zweitbetreuer: Prof. Dr. Nir Orion (Weizmann Institute of Science)
Die Dissertation wurde hier veröffentlicht.
Der Systembegriff gehört zu den wichtigsten kognitiven Konstrukten der Geographie. Geographische Systeme erfassen und analysieren zu können ist daher auch essentieller Bestandteil des Leitziels des Geographieunterrichts. Bisherige Studien zum systemischen Denken von Jugendlichen zeigen jedoch, dass diese bei vielen nur mangelhaft ausgeprägt ist.
Der Einsatz geographischer Informationssysteme (GIS) ist in Baden-Württemberg, wie auch in einer Reihe anderer Bundesländer, verbindlich in den Lehrplan der Sekundarstufe I (Gymnasium) aufgenommen worden. Auch in den nationalen Bildungsstandards für den Mittleren Schulabschluss ist GIS explizit genannt. Dabei wird häufig angenommen, dass der Einsatz von GIS in der Schule positive Auswirkungen auf die Motivation und eine Reihe von Kompetenzen der Schüler/innen hat, und gerade auch das systemische Denken fördert. Es gibt bislang in Deutschland jedoch kaum Studien, die sich mit diesem Aspekt beschäftigen.
Ziel der Dissertation war die Untersuchung der Frage, ob der Einsatz von GIS das systemische Denken der Schüler/innen mehr fördert als der Einsatz von Papierkarten. Zur Test- und Treatment-Entwicklung sowie zur Untersuchungen der Fragestellung wurden fünf Studien durchgeführt (drei mit einem Messzeitpunkt und zwei im Prä-Post-Test-Design). Das Treatment verwendete das Thema ‘Tourismus in Kenia’. Zur Auswertung wurden neben klassischen Verfahren auch IRT und teilweise HLM eingesetzt.
Förderung des systemisches Denkens durch den Einsatz von GIS?
Projektlaufzeit: 2007-2014
Die Dissertation wurde 2008-2009 durch ein Promotionsstipendium der SDW gefördert.