Analyse zur Verankerung von Klimabildung in den formalen Lehrvorgaben von Schulen und Bildungseinrichtungen in Deutschland

Dr. Simone Fischer, Prof. Alexander Siegmund

In Kooperation mit SIEGMUND Space & Education gGmbH (Maximilian Himberger, Dipl.-Geogr. Christian Plass, Dr. Alexandra Siegmund)

 

 
   

 

Der globale Klimawandel stellt wohl die bedeutendste gesellschaftliche Herausforderung des 21. Jahrhunderts dar. Ihm aus ökologischer, ökonomischer und sozialer Sicht nachhaltig zu begegnen wird eine der wichtigsten Aufgaben kommender Generationen sein. Vor diesem Hintergrund rückt die Abschätzung der inzwischen bereits unvermeidbar gewordenen Folgen der klimatischen Veränderungen und die Entwicklung sowie Bewertung geeigneter Anpassungsstrategien immer mehr in den Mittelpunkt des gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Interesses.

Insbesondere Kinder und Jugendliche als zukünftige Betroffene sowie als gesellschaftliche Akteure von morgen müssen frühzeitig darin gefördert werden, klimabedingte Risiken zu erkennen und Maßnahmen einer nachhaltigen Klimaanpassung zu entwickeln. Vor diesem Hintergrund ist die Förderung einer Beurteilungs- und Handlungskompetenz von Kindern und Jugendlichen ein elementarer Bestandteil der Klimabildung.

Gegenwärtig scheint eine Diskrepanz zwischen den bildungspolitischen Vorstellungen über die Implementierung des Klimawandels in die (Schul-)Bildung und der aktuellen Situation in den bundesdeutschen Bildungseinrichtungen zu bestehen. Um einen fundierten Überblick über die Verankerung der Klimabildung in Schulen und Bildungseinrichtungen in Deutschland zu erhalten, ist es notwendig eine bundesweite wissenschaftliche Bestandsaufnahme der formalen Lehrvorgaben durchzuführen. Auf diese Weise können weiterführende Schritte zum Ausbau der Klimabildung in der Bildungslandschaft Deutschland abgeleitet werden.

Das Projekt wird initiiert mit einer Recherche und Auswahl der Unterlagen und Dokumente (z. B. Bildungspläne und Schulgesetze aller Bundesländer, nationaler Bildungsbericht, Prüfungsordnungen ausgewählter Fächer, Beschlüsse und Empfehlungen der Kultusministerkonferenz (KMK), etc.) die der Bestandsaufnahme zugrunde zu legen sind. Diese werden anschließend einer detaillierten mehrstufigen wissenschaftlichen Auswertung unterzogen, unter anderem einer lexikalischen Analyse.

Abschließend erfolgt eine zusammenfassende Bewertung der Gesamtergebnisse, die in einem detailliertem Abschlussbericht Niederschrift findet. Die Erkenntnisse ermöglichen Lücken in der Klimabildung zu identifizieren, wodurch wiederum Rückschlüsse auf Bildungsangebote gezogen werden können. Daraus werden Handlungsempfehlungen abgeleitet, die zur Intensivierung der Bildung rund um den Klimawandel führen sollen.

 

Projektlaufzeit: 28.02.2020-31.05.2021

 

 

Im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit.

 

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