Übergabe von Methodenkoffern zum Abschluss des Projekts KliN!
Dürresommer, Starkregen, Hochwasser – die unmittelbaren Folgen des Klimawandels sind längst in unserem Alltag angekommen. Wie aber können die Zusammenhänge besser begreifbar werden und wie kann man sich an die Folgen des Klimawandels nachhaltig anpassen? Diese Fragestellungen verfolgte das Umweltbildungsprojekt „KliN! – Dem Klimawandel nachhaltig begegnen lernen”. In dem von der Abteilung Geographie – Research Group for Earth Observation (rgeo) der Pädagogischen Hochschule Heidelberg durchgeführten landesweiten Projekt untersuchten Jugendliche Acker- und Waldflächen vor der eigenen Haustür und erkundeten mittels Laborversuchen und praktischer Modellarbeit den Einfluss des Klimawandels in ihrer eigenen Region. Das Projekt betreute insgesamt neun Schulen in verschiedenen Regionen Baden-Württembergs im Zeitraum 2016 - 2020 mit der Zielsetzung der Sensibilisierung von Schülerinnen und Schülern für die regionalen Folgen des Klimawandels und der Hinführung der Kinder und Jugendlichen zu einer Erarbeitung nachhaltiger Anpassungsmaßnahmen. Gefördert wurde das vierjährige Projekt vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, die Finanzierung erfolgte aus Mitteln der Glücksspirale.
Ein Kerngedanke des Projekts war eine langfristige Implementierung der entwickelten Bildungskonzepte und eine Verstetigung der Projektinhalte an den teilnehmenden Kooperationsschulen. Hierzu fanden bereits während der Projektlaufzeit Lehrkräftefortbildungen durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der PH Heidelberg statt, um die Lehrkräfte vor Ort fachlich auf die selbstständige Durchführung vorzubereiten. Nun konnten die Schulen zum Projektabschluss durch die kostenlose Bereitstellung von Materialkoffern auch materiell unterstützt werden. Zur Übergabe dieser umweltpädagogischen Methodenkoffer an den Schulen trafen sich im Oktober 2022 die Projektmitarbeiter Dr. Simone Fischer und Dipl.-Geogr. Kai Guckes mit Lehrkräften der Kooperationsschulen in Villingen-Schwenningen (Gymnasium am Hoptbühl), Trossingen (Gymnasium Trossingen), Donaueschingen (Fürstenberg-Gymnasium) und Singen (Hegau-Gymnasium). Die überreichten Koffer enthalten alle notwendigen Materialien, die die Schulen benötigen, um die entwickelten Lehrinhalte eigenständig durchführen zu können und tragen somit nachhaltig zur Förderung einer Bildung für eine nachhaltige Entwicklung bei.
Übergabe eines Materialkoffers and eine teilnehmende Schule. In den Koffern befinden sich verschiedene Materialien, um es den Schülerinnen und Schülern zu ermöglichen, den Klimawandel in ihrer Region zu erforschen und Anpassungsmaßnahmen zu erarbeiten.
Einen Presseartikel zur Übergabe der Methodenkoffer finden Sie im Singener Wochenblatt.