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Zukunft trifft Tradition: Infotafel zu Streuobstwiesen in Neckarsulm enthüllt
Einblicke in das Projekt "Streuobst gemeinsam erhalten und gestalten – Steg:Geo"
Wie lassen sich traditionelle Kulturlandschaften mit moderner Technologie schützen und weiterentwickeln? Diese Frage steht im Zentrum unseres Projekts "Streuobst gemeinsam erhalten und gestalten – Steg:Geo", das wir gemeinsam mit der Audi Stiftung für Umwelt und der Stadt Neckarsulm umsetzen.
Am 07. Juli 2025 wurde im Rahmen eines Projekttags eine Infotafel an einer Streuobstwiese in Neckarsulm feierlich enthüllt. Sie informiert Spaziergänger:innen und Radfahrende über die ökologische Bedeutung dieser Kulturlandschaft und lädt zum Verweilen ein. Die Tafel ist ein sichtbares Zeichen für das Engagement aller Projektpartner und ein erster Schritt, um die Öffentlichkeit stärker einzubinden.
Im Mittelpunkt des Projekts steht der partizipative Einsatz innovativer Geo-Technologien: Auszubildende des Audi-Werks in Neckarsulm lernen in Workshops, wie Drohnenbefliegungen ablaufen, Bäume kartiert und deren Vitalität bewertet werden. Gleichzeitig werden sie in die praktische Pflege eingeführt – vom fachgerechten Baumschnitt bis hin zur Mahd der Streuobstwiesen.
Im Rahmen des Projekttags fand zudem der dritte Workshop statt, in dem die Auszubildenden das digitale Kartieren von Bäumen mithilfe mobiler Geotools erlernten – und die Ergebnisse anschließend in einem Geoinformationssystem (GIS) visualisierten.
Ein herzliches Dankeschön gilt unseren Partnerinnen und Partnern sowie allen beteiligten Auszubildenden und Mitarbeitenden, die durch ihr Engagement zeigen, wie Wirtschaft, Wissenschaft und Kommune gemeinsam Verantwortung für unsere Kulturlandschaft übernehmen können.
Das Institut für Geographie und Geokommunikation beim Living Planet Symposium 2025 in Wien
Vom 23. bis 27. Juni 2025 fand in Wien das renommierte Living Planet Symposium (LPS) statt – eine der weltweit größten Konferenzen zur Erdbeobachtung, organisiert von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA). Mit über 6.000 Teilnehmenden aus Wissenschaft, Industrie und Politik bot das LPS eine Plattform für den Austausch über aktuelle Entwicklungen in der Fernerkundung, Klimaforschung und nachhaltigen Nutzung von Erdbeobachtungsdaten.
Das Institut für Geographie und Gekommunikation der Pädagogischen Hochschule Heidelberg war mit acht Mitarbeiter:innen der GIS-Station, dem Kompetenzzentrum für digitale Geomedien, vertreten und leistete mit fünf wissenschaftlichen Beiträgen – darunter Posterpräsentationen und Vorträge – einen aktiven Beitrag zum Konferenzprogramm. Die Beiträge wurden in drei verschiedenen Sessions präsentiert und spiegeln die thematische Breite und Forschungsstärke des Instituts wider.
Paul Joseph präsentiert aktuelle Forschungsergebnisse des Instituts für Geographie und Geokommunikation
Das Team der GIS-Station bei den LPS SchoolLabs 2025
Die SchoolLabs begeistern Schüler:innen für Raumfahrt und Erdbeobachtung
Parallel zur wissenschaftlichen Konferenz fanden im Rahmen des LPS auch die SchoolLabs statt – ein Bildungsprogramm für Schulklassen und junge Besucher:innen. Über 2.200 Schüler:innen aus ganz Europa nahmen an interaktiven Workshops, Mitmachstationen und Exkursionen teil, die ihnen einen praxisnahen Zugang zur Welt der Erdbeobachtung ermöglichten.
Auch hier war das Institut für Geographie und Geokommunikation mit verschiedenen Formaten vertreten:
- In Form einer Science Fair konnten die Schüler:innen an einer Mitmachstation spielerisch Satellitendaten erkunden und selbst kreativ werden.
- In einem Workshop wurden Schüler:innen Methoden der Photogrammetrie auf verständliche Weise vermittelt. Sie durften ihre eigenen Stadtmodelle bauen und aus Fotos digitale 3D Modelle erstellen.
- Eine Exkursion führte die Teilnehmenden zum nahegelegenen Donaupark, wo sie selbst Daten erheben und auswerten konnten.
DieTeilnehmer:innen an den SchoolLabs konnten gemeinsam ein großes Satellitenbild von Wien selbst gestalten
Dr. Maike Petersen erklärt den Schüler:innen das Satellitenbild-Memory
Erlebnisreiche Einblicke in das Thema „Zukunft Wald“ bei den Explore Science Days im Herzogenriedpark Mannheim
Vom 25. bis 29. Juni 2025 konnten Schülerinnen und Schüler bei den Explore Science Days im Herzogenriedpark Mannheim spannende Einblicke in die Bedeutung unserer Wälder und die Herausforderungen des Klimawandels gewinnen. Unter dem Motto "Zukunft Wald" erforschten die jungen Besucher spielerisch und experimentell, wie der Klimawandel die Wälder in Deutschland beeinflusst.
An drei Mitmachstationen lernten die Teilnehmenden, wie Jahrringe von Bäumen Auskunft über vergangene Klimabedingungen geben (Dendrochronologie), und wie moderne Fernerkundungsmethoden frühzeitig Trockenstress in Wäldern erkennen lassen. Zudem wurde die Bedeutung der Bodenart für das Baumwohl verdeutlicht: Mit einem einfachen Experiment konnten die Kinder testen, welcher Boden am meisten Wasser speichert.
Die Aktion sensibilisierte für die dringende Notwendigkeit, den Wald und das Klima zu schützen, und zeigte auf, wie Wissenschaft und Technik helfen können, die Zukunft unserer Wälder zu sichern. Wir danken allen Mitwirkenden und Besuchern für das engagierte Mitmachen!
Geotechnologie stärkt Katastrophenvorsorge
Anfang Juni 2025 fand in Genf das Global Forum for Disaster Risk Reduction statt, bei dem Prof. Dr. Alexander Siegmund aktiv in einer Podiums-Diskussionsrunde zum Thema "Implementation of Sendai Framework for DRR: Role of Science and Technology in strengthening implementation at local level" beteiligt war und dort am 2.6.25 ein Statement mit besonderem Blick auf die Relevanz von Bildung, Kommunikation und Weiterbildung zu Nutzung moderner (Geo-)Technologien abgab.
Das Sendai Framework for Disaster Risk Reduction, ein vereinbartes globales politisches Konzept zur Verringerung des Katastrophenrisikos, basiert auf dem übergreifenden Ziel, die Entstehung neuer Risiken zu verhindern, bestehende Risiken zu verringern und die Widerstandsfähigkeit gegenüber natürlichen und vom Menschen verursachten Gefahren zu stärken. Der Schwerpunkt liegt auf der Annahme von Maßnahmen, die die drei Dimensionen des Katastrophenrisikos berücksichtigen: Ausgesetzsein von Gefahren, Anfälligkeit und Kapazität im Umgang mit Gefahren sowie Charakteristika von verschiedenen Gefahrentypen.