14.10.2019

Beteiligung von rgeo auf der BuGa in Heilbronn


Die Bundesgartenschau (BuGa) lockte auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Besucher vor die Tür, diesmal in die Weinstadt Heilbronn. Neben vielen botanischen Exponaten bot die große Pflanzen- und Blumenschau jedoch auch Raum für wissenschaftliche Beiträge zu gesellschaftlich relevanten Themen wie etwa dem Klimawandel.

Im Zuge der Kooperation zwischen rgeo und der „Akademie für Innovative Bildung und Management Heilbronn-Franken gGmbH“ (aim) wurde den Besuchern die Möglichkeit geboten, sich über die Folgen des Klimawandels für die Region zu informieren. Im Fokus standen hierbei insbesondere die Folgen steigender Temperaturen für den Anbau von Sonderkulturen wie Wein und Obst. Erst im Jahr 2017 wurden in Baden-Württemberg Ernteausfälle in Millionenhöhe verzeichnet, da die empfindlichen Pflanzen durch warme Frühjahrstemperaturen weit entwickelt waren und gegen Ende April eine Frostnacht die Blüten vieler Kulturpflanzen zerstörte - eine Entwicklung, die sich zukünftig voraussichtlich fortsetzen und tendenziell verschärfen wird.

Veranschaulicht wurden die Zusammenhänge in einem didaktischen Modell, mit dem auch mögliche Anpassungsmaßnahmen an die Problematik von Spätfrösten, wie etwa der Einsatz von Helikoptern zur Luftverwirbelung, dargestellt werden können. Insbesondere die Nachhaltigkeit verschiedener Anpassungsmaßnahmen an die Folgen des Klimawandels konnten so sehr anschaulich und lebhaft diskutiert werden.

Besucher der Bundesgartenschau erfahren an Modellen, welche Auswirkungen Spätfrost auf Weinpflanzen haben kann (Foto: rgeo)

 

Die Folgen des regionalen Klimawandels und die Beurteilung unterschiedlicher Anpassungsstrategien sind integraler Bestandteil des Umweltbildungsprojekts „Dem Klimawandel begegnen“, welches von der aim und rgeo umgesetzt wird und insbesondere Schulen ansprechen soll.

Im Rahmen des Projekts werden die Folgen regionaler Klimaveränderungen in der Region Heilbronn-Franken von Jugendlichen durch eine praktische und wissenschaftliche Herangehensweise im Unterricht beforscht und mögliche Anpassungsmaßnahmen entwickelt und diskutiert. Mittels eines methodisch-didaktischen Dreiklangs aus Erhebungen im Gelände, Experimentieren im Labor und Veranschaulichung im Modell soll den Jugendlichen ein praktischer Zugang zu komplexen Themen ermöglicht werden.

Ziel des Projekts ist es gemeinsam mit den Lehrkräften den naturwissenschaftlichen Unterricht zu fördern und sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Lehrkräfte für die Klimawandelbildung an der Schule fit zu machen. Um die Klimawandelmodule auch langfristig im Unterricht  umsetzen zu können, erhalten die teilnehmenden Schulen auch einen Methodenkoffer mit allen notwendigen Materialien.  Langfristig sollen die teilnehmenden Schulstandorte eine Vorreiterrolle und Leuchtturmfunktion in der Region für die Klimawandelbildung und „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ spielen.

Weitere Infos zum Projekt finden Sie unter folgendem Link

 

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