10.10.2018

From Space To Place – der Heidelberger UNESCO-Lehrstuhl auf internationalem Symposium in Mexiko vertreten


Zwischen dem 7. – 10. Jh. n. Chr. erlebte das indigene Volk der Maya auf der Halbinsel Yucatán ihre Blütezeit. Viele Tempel und Wohnhäuser liegen, zum Teil noch sehr gut erhalten, tief verborgen im Regenwald. Doch bereits seit vielen Jahrzehnten sind Archäologen und Kunsthistoriker den Schätzen der Maya auf der Spur und versuchen diese wieder zu entdecken und zu restaurieren. Moderne Methoden der Erdbeobachtung und neuartige Geoinformationssysteme bieten den dortigen Experten neue Möglichkeiten für Ihre Arbeit.

 

Gruppenfoto der Teilnehmenden am internationalen Symposium „From Space To Place“ – Symposium on the Use of Space Technologies in Support of Natural and Cultural Heritages Sites” in San Francisco de Campeche, Mexiko von 18. – 20.September 2018

 

Neben den vielfältigen Diskussionen im Plenum und dem Austausch untereinander, stellte der Heidelberger UNESCO-Lehrstuhl das Projekt Space2Place und die Online-Lernplattform Geospektiv (www.geospektiv.de) vor. Insbesondere Space2Place bietet UNESCO-Akteuren einen idealen Einstieg in die Welt der Fernerkundung und potentiellen Anwendungsfelder. Den vollen Funktionsumfang bietet die Lernplattform in Kombination mit der Online-Fernerkundungsanwendung BLIF (Blickpunkt Fernerkundung, www.blif.de), die einen leichten Einstieg in die praktische Fernerkundung mit den wichtigsten Werkzeugen und Grundfunktionen bietet. Eine Exkursion ins ca. 60 km entfernte Edzná, einen der wichtigsten Maya-Stätten im 5. – 11. Jh. n. Chr. und zur Blütezeit Heimat von ca. 20.000 Menschen, vermittelte einen bleibenden Eindruck über die schiere Größe und Imposanz der vorhandenen Kulturgüter.

 

Aufnahme der großen Akropolis von Edzná – dem Haus der fünf Stockwerke (Edificio de los Cinco Pisos) (Eigene Aufnahme)

 

Um die vorhandenen Welterbestätten und Kulturgüter zu schützen und diese für zukünftige Generation zu bewahren, wurden vor Ort gemeinsam mit den internationalen Kollegen und Experten die nächsten Schritte und Zukunftsperspektiven diskutiert. Im Rahmen seiner Aktivitäten zum Schutz des Welterbes wird der Heidelberger UNESCO-Lehrstuhl zunächst sowohl die Online-Plattform Geospektiv, als auch die Fernerkundungsanwendung BLIF für den lateinamerikanischen Raum ins Spanische übersetzen und zur Verfügung stellen. Weitergehend sollen fortlaufend neue Lernmodule zum Schutz von Natur- und Kulturerbestätten hinzugefügt werden. 

 

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