21.04.2022

Biodiversität aus dem Weltall?! – Projekttage mit Schulklassen aus der Region


Der Rückgang der Biodiversität stellt eine zentrale Bedrohung unserer Zeit dar. Wir Menschen sind auf der einen Seite abhängig von der Vielfalt des Lebens und auf der anderen Seite hauptverantwortlich für ihren Rückgang. Während mit Satellitenbildern großflächige Veränderungen und Prozesse analysiert werden können, können mit Exkursionen und in-situ Daten lokale Phänomene besser verstanden werden. Durch einen integrierten Einsatz beider Methoden können Schüler/innen den Rückgang der Biodiversität auf verschiedenen Skalen erkennen und analysieren, um so ein erweitertes Verständnis für eines der dringendsten Probleme unserer Zeit zu erlangen. Im Rahmen des Projekts „geo:spektiv2GO – Fernerkundung mobil erlebbar machen“ der Abteilung Geographie – Research Group for Earth Observation (rgeo) der Pädagogischen Hochschule Heidelberg wurde dieser Ansatz im März 2022 bei drei Projekttagen mit Schüler/innen aus der Region angewendet.

Die Schüler/innen analysierten zunächst eigenständig mit der webbasierten Fernerkundungsanwendung BLIF Satellitenbilder und lernten grundlegende Begriffe kennen. Anschließend arbeiteten die Schüler/innen in Kleingruppen mit der im Projekt „geo:spektiv2GO“ entwickelten App „BLIF:Explorer“ eigenständig im Gelände. Hier sammelten sie ortsbezogene Informationen in Form von Fotos, Audiodateien und Texten. Eine Besonderheit der App besteht darin, dass die Schüler/innen die zuvor analysieren Satellitenbilder über die Kartenanwendung der App im Gelände betrachten und damit ein besseres Verständnis für diese erlangen konnten. Die erhobenen Daten nutzen die Schüler/innen abschließend für tiefgreifendere Analysen der Satellitenbilder und präsentierten ihre Ergebnisse den Mitschüler/innen.

Abbildung: Grundfunktionen der App „BLIF:Explorer“ - Links: Orientierung und Visualisierung von Satellitenbildern, mitte: ortsbezogenes Lernen und rechts: Erhebung ortsbezogener Daten.
Abbildung: Grundfunktionen der App „BLIF:Explorer“ - Links: Orientierung und Visualisierung von Satellitenbildern, mitte: ortsbezogenes Lernen und rechts: Erhebung ortsbezogener Daten.

 

Die Projekttage wurden genutzt, um die Beta-Version der App zu testen. Die Ergebnisse fließen in die Optimierung der App ein, die ab Juli kostenfrei für iOS- und Android-Geräte über die entsprechenden App-Stores zur Verfügung stehen wird.

 

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